top of page

Yin und Yang - die Idee von Balance in der TCM

  • Patricia Kestel
  • vor 2 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Die Begriffe "Yin" und "Yang" sind heute fast schon popkulturell - man findet sie auf T-Shirts, in Wellnessbroschüren und sogar in Gesprächen über Work-Life-Balance. Doch ihre Wurzeln reichen tief in die chinesische Philosophie und Medizin zurück. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bilden Yin und Yang das Fundament für das Verständnis von Gesundheit, Krankheit und Heilung.  


Die Ursprünge und Bedeutung von Yin und Yang - woher stammt dieser Gedanke


ree

Das Konzept von Yin und Yang stammt aus dem Daoismus, einer chinesischen Philosophie, die vor über 2.000 Jahren entstand. 

Sie beschreibt die duale Natur aller Dinge. So steht Yin für das Weibliche, das Ruhige, das Dunkle und Empfangende. Yang hingegen symbolisiert das Männliche, das Aktive, das Helle und Gebende.


Das gute Gleichgewicht zwischen Yin und Yang bedeutet dann in der TCM auch eine gute Gesundheit. Wenn das eine oder andere überwiegt oder geschwächt ist, entstehen Disharmonien, die sich als körperliche oder seelisch-psychische Beschwerden zeigen können.




Harmonie für Mensch und Tier, für dich. dein Pferd und deinen Hund

Das Prinzip von Yin und Yang spiegelt die Welt mit ihren Gegensätzen wider:Tag und Nacht, Ruhe und Bewegung, Kälte und Wärme.


Es ist aber weit mehr als ein philosophisches Konzept: Es ist ein lebendiges Modell, das Gesundheit, Verhalten und Energieflüsse erklärt. Dies hat nicht nur seine Gültigkeit bei uns Menschen, sondern auch bei unseren tierischen Begleitern wie unseren Pferden und Hunden. Es findet sich in der Natur, den Jahreszeiten wieder und natürlich bezieht es jedes Lebewesen mit ein.


Die Essenz von Yin und Yang

Yin und Yang sind keine Gegensätze im Sinne von „entweder oder“, sondern komplementäre Kräfte, die sich gegenseitig bedingen und beeinflussen. Sie existieren nicht isoliert, sondern immer im Verhältnis zueinander.


Yin
Yang

Ruhe

Bewegung

Kälte

Wärme

Innen

Außen

Weiblich

Männlich

Erde

Himmel

Ein klassisches Beispiel: Ohne Dunkelheit gäbe es kein Licht. Ohne Stille keine Bewegung. Yin und Yang sind wie zwei Seiten einer Münze – untrennbar und doch verschieden.



Was bedeutet Yin und Yang für deinen Körper?

In der TCM wird der menschliche Körper als ein energetisches System betrachtet, das ständig nach Balance strebt.

Nur wenn sich Yin und Yang in einem idealen Gleichgewicht zueinander befinden, sind Körper und Geist komplet gesund.


Yin steht für Substanz

Blut, Körperflüssigkeiten, Organe, Ruhe, Regeneration.


Yang steht für Funktion

Wärme, Energie, Aktivität, Stoffwechsel.


Durch schlechte Lebensgewohnheiten, negativen Stress, schlechte, unausgewogene Ernährung, Traumata, Krankheiten und vieles mehr, kann dieses System aus dem Gleichgewicht geraten. Das Wesen wird schwach und krank.


Ein Ungleichgewicht kann sich so äußern:

- Zu viel Yang:

Hitze, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Entzündungen

- Zu viel Yin:

Kälte, Trägheit, Wassereinlagerungen, Depression


Die TCM zielt mit ganzheitlichem Ansatz darauf ab, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen – durch Ernährung, Akupunktur bzw. Akupressur, Kräutern und Heilpilzen, Bewegung und Anpassung des Lebensstils.


Yin und Yang bei Tieren

Auch Tiere leben nach dem Prinzip von Yin und Yang bzw. werden von diesen Energein beeinflußt. Sie sind sehr spürige und feinfühlige Wesen, die auf energetische Veränderungen reagieren.


So erkennst du das Muster bei deinem Pferd

Yin-Pferde:

ruhig, introvertiert, neigen zu Muskelverspannungen und Kälteempfindlichkeit.

Yang-Pferde:

temperamentvoll, hitzig, reagieren stark auf Stress oder Umweltreize.



Und für deinen Hund gilt dieses Prinzip ebenso


ree

Yin-Hunde:

gemütlich, anhänglich, aber anfällig für Gelenkprobleme und Verdauungsschwäche.

Yang-Hunde:

aktiv, wachsam, aber auch reizbar oder überdreht.




Yin und Yang im Alltag

Du kannst Yin und Yang auch in deinem täglichen Leben bewusst wahrnehmen und fördern:

- Yin stärken: Meditation, ruhige Musik, Schlaf, kühlende Lebensmittel

- Yang stärken: Bewegung, Sonnenlicht, wärmende Gewürze


Selbst unsere Beziehungen spiegeln Yin und Yang wider – Nähe und Distanz, Zuhören und Sprechen, Geben und Empfangen.


Die Kunst der Balance

Yin und Yang lehren uns, dass Gesundheit und Wohlbefinden nicht in Extremen liegen, sondern in der dynamischen Mitte. Wenn wir lernen, diese Kräfte zu erkennen und zu harmonisieren – in uns selbst und in unseren Tieren – entsteht ein tiefes Gefühl von Verbundenheit und innerer Ruhe.



Harmonie für alle Lebewesen

Mit diesem dynamisches Zusammenspie lehrt uns die TCM, auf feine Signale zu achten – bei uns selbst und bei unseren Tieren. Wer lernt, Yin und Yang zu verstehen, lernt sich selbst und seine Tiere in der Tiefe kennen und verstehen und kann Gesundheit und Wohlbefinden nicht nur behandeln, sondern aktiv fördern.


Ob Mensch, Pferd oder Hund – wir alle sind Teil eines großen energetischen Gleichgewichts. Und oft beginnt Heilung mit dem einfachen Wunsch, wieder in Harmonie zu leben.

Kommentare


Kestel-Pferdewelt

Klassisch-barockes Reiten - Ganzheitliche Pferdeausbildung - Reitunterricht rund um München

Life-Coaching mit Pferden - Energetisches Heilen mit TCM für Tiere

© 2021 Site by Patricia Kestel created with Wix.com

© 2021 Titelfoto Laura Reinisch Photography

bottom of page